Am 17.03.2014 fuhren die beiden 8. Klassen gemeinsam nach Leipzig, um dort das Schulmuseum zu besuchen. Anknüpfend an die Lektüre des Jugendromans "Die Welle" sollte erkundet werden, wie Schule in diktatorischen Systemen gestaltet wurde und welche Rolle der Bildungssektor für den Aufbau einer führungstreuen Gesellschaft in der NS-Zeit und auch in der DDR spielte. In einer gespielten Heimatkundestunde für eine 3. Klasse in der DDR und anhand von nachgespielten Videoszenen unterschiedlicher Unterrichtssequenzen während der Nazizeit erfuhren unsere Schüler, wie die staatlichen Machthaber schon auf die Jüngsten Einfluss genommen haben. Manipulation, Drohungen und unterschiedliche Ausschlussmechanismen wurden jedem Einzelnen verdeutlicht, sodass der Rückschluss auf die Deutschlektüre leicht viel. Beeindruckt und zum Teil ernsthaft entsetzt fragten einige Schüler: War das wirklich so? Diese Frage bewies uns deutlich, dass die neuere deutsche Geschichte für Schüler keineswegs uninteressant ist und sie durchaus unsere demokratische Gesellschaftsordnung zu schätzen wissen. Ein herzliches Danke geht an das Team vom Schulmuseum in Leipzig. Ein Danke für viele neue Erkenntnisse und bewegende Erfahrungen, die wir ohne diese Veranstaltung nicht gewinnen hätten können.