Exkursion nach Prag der Klasse 10b

Musstet ihr wegen der Schule schon mal um 7 Uhr am Bahnhof sein? Wir schon. Frau Nocon und Herr Hanschke begrüßten uns freundlich am Bahnhof Cottbus und dann ging die Reise auch schon los. Nach 6 Stunden Fahrt und mehreren Umstiegen erreichten wir Theresienstadt. Mit bedrückter Stimmung betraten wir unser erstes Ziel in Terezin/Theresienstadt. Schuld war nicht nur der Regen, sondern auch die tragischen Ereignisse die sich hier abspielten. Nach kurzer Einführung wurden uns von Frau Nocon und unseren Mitschülern Tagebucheinträge von, in Theresienstadt internierten, Opfern des Holocaust vorgelesen. So standen wir an den Stellen und schauten aus denselben Fenstern aus denen die Kinder gesehen hatten, als sie ihre Tagebucheinträge verfassten. Zudem besuchten wir das „Ghetto- Museum“ und schauten uns die Ausstellung an. Ein Teil der Gruppe machte sich auf den Weg zur kleinen Festung und schauten die Zellenblöcke an.
Nach unserem Besuch in Theresienstadt fuhren wir, immer noch erschüttert von den Eindrücken, mit dem Zug weiter nach Prag. Angekommen, machten wir uns (zur unheimlichen Freude aller) wieder zu Fuß auf den Weg zu unserem Hostel. Währenddessen bewunderten wir die Altstadt und die Architektur von Prag. Müde und erschöpft kamen wir in unserer Unterkunft an und bezogen unsere Zimmer. Nach einer kurzen Verschnaufpause, konnten wir unseren Abend freigestalten, sofern man noch seine Beine bewegen wollte. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, packten wir unsere Sachen und machten uns wieder auf den Weg in die Innenstadt. Dort trafen wir auf Dr. Stepan Lisy, welcher uns eine Führung durch das jüdische Viertel von Prag gab. Unter anderem besuchten wir die Pinkas- Synagoge, die Klausen-Synagoge und den alten jüdischen Friedhof. Hier hörten wir von Rabbi Judah Löw und der Legende wie er den Golem von Prag erschuf. Danach konnten wir die Zeit selbständig überbrücken, bis wir uns am Bahnhof alle wieder trafen. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von Prag und machten uns auf den Weg zurück nach Cottbus. Nach 6 Stunden Fahrt und einigen knappen Sprints zu den Anschlusszügen kamen wir erschöpft und voller neuer Eindrücke in unserer Heimat an. Zusammenfassend können wir sagen, es war eine ereignisreiche, lehrreiche und beeindruckende Exkursion (und bewegungsreiche).

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