Butterfly Projekt der 8. Klassen
Am Mittwoch, den 4.9.2024 hat die 8a unserer Schule mit Frau Nocon das Butterfly-Projekt durchgeführt. Wir starteten um 8 Uhr am Standort der ehemaligen Synagoge. Mit Hilfe der App „IWalk“ ging unsere Tour in kleinen Gruppen an sieben verschiedene Stationen. Zu jeder einzelnen Station gab es Texte und manchmal auch Videos von Überlebenden des Holocausts. Anhand von Fragen konnte man sein Wissen überprüfen. Dadurch haben wir den Hintergrund der Stolpersteine erfahren und viele davon mit anderen Augen gesehen. Zum Schluss trafen sich alle Gruppen am Vorplatz der neuen Synagoge. Einige Gruppen hatten sogar die Möglichkeit, diese zu besuchen. In der Schule besprachen wir die Tour und unsere neuen Erfahrungen.
Wir fanden die Tour mit der App „IWalk“ sehr interessant und lernten viel dazu. Bei Interesse kann man auch noch einmal alles nachlesen und sich die Zeitzeugen-Interviews in Ruhe anhören.
Im Anschluss gingen wir zum eigentlichen Butterflyprojekt über. Wir haben uns mit ethischen Fragen beschäftigt und wie man mit diesen umgehen könnte. Zum Beispiel, ob es ok ist vor einem Konzentrationslager ein Selfie zu machen. Die Reflektion darüber zeigte uns, dass es schwierig ist ein Gedenken und eine respektvolle Zurückhaltung unter einen Hut zu bringen.
Das Butterfly-Projekt ist ein Projekt, bei dem weltweite Schulen mitmachen. Hierbei werden Schülern und Schülerinnen jeweils eine Biografie über ein im Holocaust gestorbenes Kind zugeteilt. Leider mussten wir feststellen, dass es da noch so viele gibt, dass dieses Projekt noch weltweit sehr lange durchgeführt werden kann.
Danach bekommt jeder einen Schmetterling aus Ton und kann ihn bemalen. Dieser Schmetterling soll dann ein Andenken an diese Person, dessen Biografie man eben zugeteilt bekommen hat, sein und wird, nachdem er gebrannt wurde, an die Schule, zu den vielen anderen der letzten Jahre, geklebt.
Es war für uns eine sehr intensive Erfahrung, diese schreckliche Zeit aus diesen Perspektiven zu sehen und sich in Schicksale hineinzuversetzen, welche hoffentlich nie wieder aus den Geschichtsbüchern in die Realität übergehen.
Wir bedanken uns nochmal herzlich bei Frau Nocon für die Durchführung des Butterfly-Projektes mit uns.
Von Josef Grunske, Mathilda Marrack, Paula Kühne und Johann Augsten aus der 8a aus dem Evangelischen Gymnasium Cottbus