Jüdisches Leben in Deutschland – Klasse 9a „Meets a Jew“

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts bei Frau Dr. Haustein besuchten am Montag, den 10.01.022 Justyna und Noam, zwei junge deutsche Jüdinnen vom Projekt „Meet a Jew“, unsere Klasse, um uns über ihre Religion, ihren Alltag und ihre Familiengeschichte zu erzählen. Das Gespräch, das von Lucie Rigo und Hannah Charlotte Müller vorbereitet und durchgeführt wurde, stellt für unsere Mitschülerinnen ein Mosaik für die Teilnahme am Leo Trepp Schülerpreis 2021 / 22: Mazel what? dar.

Justyna und Noam arbeiten ehrenamtlich in der Organisation „Meet a Jew“, wo 200 junge Deutsche mit jüdischer Religionszugehörigkeit Bildungs- und Aufklärungsarbeit leisten. Sie gehen wie zu uns an Schulen und bieten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Juden und Jüdinnen kennenzulernen, damit wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu unserem Leben entdecken können. Justyna und Noam sind sehr engagiert und arbeiten nebenbei auch an Lernmaterialien für Schulen und kriegen dabei Unterstützung vom Bildungsministerium.

Im Gespräch haben wir deutlich gemerkt, dass die unter uns lebenden Juden in Deutschland immer noch mit Vorurteilen leben und sogar ihren Davidstern verstecken müssen. Das hat uns sehr schockiert und war uns so nicht bewusst.

Noam und Justyna brachten uns zahlreiche Bücher, koscheres Essen, eine Menora und eine Kippa zur Veranschaulichung ihrer Religion mit. Sie beantworteten alle Fragen offen und voller Ehrlichkeit. Wir denken, dass uns dieses Gespräch Klarheit darüber brachte, dass Antisemitismus im 21. Jahrhundert nach wie vor sehr präsent ist und dass mehr Begegnungen wie diese selbstverständlich sein und öfter stattfinden sollten. Vielen Dank an Justyna und Noam für ihr Kommen an unsere Schule.

Dajana Auch, 9 a

Emma Charlott Melde, 9 a

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