Zivilcourage

Zusammen etwas bewegen. Zusammen für etwas kämpfen.

Im Rahmen der Projektwoche war die Projektgruppe “Zivilcourage” 4 Tage, vom 12.02.2024 bis zum 15.02.2024, im Menschenrechtszentrum Cottbus, welches sich auf dem ehemaligen Gelände des Cottbusers Gefängnis befindet. Dort haben wir, einzelne Schüler*innen aus der 7. Klasse bis 11. Klasse, uns mit dem Thema “Macht” beschäftigt. Wer hat Macht? Was ist Macht? Schwangt die Demokratie?

Am Montag lernten wir grundlegend, was Macht ist und was alles dazugehört. Auch mit theatralischen Übungen schlüpften wir in verschiedene Rollen, wie der hohen oder niedrigen, um nachvollzuziehen, wie es sich anfühlt auf andere Menschen runterzuschauen und wie es sich anfühlt unterdrückt zu sein. Macht kann auch mit Fake News missbraucht werden. Dazu schauten wir uns alte und neue Fake News an. Wir entwickelten eigene Fake News und verglichen die, welche uns glaubwürdig erscheinen. Zum Ende des Tages analysierten wir eine aufgenommene Ansprache von einem Politiker und stellten Besonderheiten, wie die Betonung bei Schlagworten oder vereinfachte Sprache, fest. Es gibt ein System, wie man seine Machtposition vertreten und neue Anhänger gewinnen kann.

Am nächsten Tag starteten wir mit dem Thema “Demokratie” und den Unterschied zur Diktatur. Wir bezogen uns auf die DDR dabei, da wir im Gefängnis waren, in welchem Personen zu DDR-Zeiten wegen politischen Hintergründen festgehalten wurden.

Am Mittwoch besuchte uns ein ehemaliger Gefangener Rainer Dellmuth und zeigte uns Orte auf dem Gelände, die unter anderem eng mit seiner Geschichte verbunden waren. Dieser Tag war für uns alle sehr interessant, weil Rainer Dellmuth uns hautnah die Geschichten erzählte. Er legte uns zu Herzen, die Demokratie zu wahren, damit nie wieder so etwas, wie zum Beispiel die DDR, passiert.

Am letzten Tag beschäftigten wir uns mit dem Endprodukt der Projektwoche, welches wir am Freitag in der Turnhalle unserer Schule vorstellen mussten. Es gab viele Ideen und Wünsche, dennoch entschlossen wir uns für ein Video, in welchem wir alle gelernten Sachen kombinierten. Beim Erstellen der Beiträge und Zusammenschneiden hatten wir viel Spaß und das Endprodukt erstaunte uns. Keiner von uns hätte wohl gedacht, dass so ein tolles Video entsteht, welches so viel Inhalt und Gefühl hat.

Unsere Message über die ganze Woche war, dass wir zusammen etwas erreichen können und dass wir jeden von uns brauchen, damit etwas Größeres entstehen kann. Nur gemeinsam haben wir es geschafft, dieses Video zu erstellen. Wenn jemand Hilfe braucht, dann sollte er sich nicht scheuen, sich anderen anzuvertrauen und wir sollten nicht zögern, wenn jemand um Hilfe bittet.

Wir bedanken uns bei dem Menschenrechtszentrum Cottbus, bei Romy Fröhlich und bei Isabel Missling für die interessanten und lehrreichen Tage.

Das Video: https://youtu.be/Rr0THGRZvpY?feature=shared

                                                                                                                               Eva Heimann, 11/1

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