Unsere französischen Brieffreunde zu Gast in Cottbus
Die französischen Brieffreunde an ihrem ersten Tag in unserer Schule
Die Franzosen hatten eine lange Fahrt von 15 Stunden und kamen erst spät in ihrer Jugendherberge an. Am nächsten Tag, also Montag, den 8. Mai 2023, hießen wir die Franzosen willkommen und die 7a, 9a und Lotti aus der 10a bereiteten gemeinsam mit Frau Schwartze eine Andacht vor, die zu einem Teil auf Französisch war. In der Früh machten Leon und ich aus der 8a frisches Obst fertig; außerdem brachten Lydia, Hannah, Nele, Hermine und Emma Getränke und selbstgebackene Muffins mit. Alle freuten sich auf das Wiedersehen mit unseren Brieffreunden und auf das, was wir uns alles zu erzählen hatten.
In der Andacht zeigten wir den Gästen auch ein Video, das von Viktoria aus der 9a für die Oktoberandacht in der Oberkirche nach der Schulreise nach Vernon gemacht wurde. Als kleines Willkommensgeschenk erhielten die Französischlehrkräfte Honig aus unserer eigenen Schulimkerei, aber auch die Schüler wurden mit einem Schultshirt unsere Schule ausgestattet. All dies übergab Herr Kaiser. Die Andacht schloss mit dem Vaterunser einmal auf Französisch und einmal auf Deutsch ab und damit begann der Tag der Franzosen in unserer Schule. Nach der Andacht besuchten die Franzosen Fachunterricht, um unseren Schulalltag richtig kennen zu lernen. Sie sahen sich den Schulhof und die Sporthalle an sowie unsere Kantine, wo sie wie wir zum Mittag gegessen haben. All das hat die Französischklasse 7a mit Frau Schwartze vorbereitet.
Am Nachmittag waren unsere Mitschülerinnen mit den Gästen aus Frankreich in Cottbus unterwegs. Die Brieffreunde bekamen einen von der 10a mit Frau Schwartze vorbereiteten Stadtplan und erforschten damit die Stadt So zeigten wir ihnen zum Beispiel den Altmarkt, die Oberkirche sowie den Spremberger Turm. Wir hoffen sehr, dass sie nun Cottbus besser kennen.
Bei einer Führung von Frau Rahn rund um das Kunstmuseum Dieselkraftwerk und der aktuellen Ausstellung Tina Modotti bekamen sie einen Einblick in die Geschichte des Ortes und in moderne Kunst, also Fotografie. Später dann fuhren alle mit der Pücklerlinie in das Schloss Pückler und den Park Branitz. Frau Engler erklärte dort viel zur Person Pückler und zur Geschichte des Parks und der Pyramiden.
Julius Frisch 8a
Die Förderbrücke F60 in Lichterfeld am Dienstag, den 9.05.2023
Um 7:45 begann unser Tag. Gegen 8:00 Uhr ging die Fahrt in einem Johanniter Kleinbus dann endlich los. Wir waren eine kleine Gruppe bestehend aus 14 Schüler und Schülerinnen. Nach 45 min Fahrt waren wir dann endlich in Lichterfeld angekommen. Schon von weitem sah man die imposante Förderbrücke, die uns allen den Atem verschlug. Nach kurzer Wartezeit auf die Franzosen ging die Führung dann in getrennten Gruppen los. Beide Gruppen haben eine Führung auf Deutsch bekommen. Bei den Franzosen mussten die Lehrkräfte übersetzen. Zuerst haben wir ein Paar Grundinformationen über die Förderbrücke bekommen. Dass die Förderbrücke 1,5mal so lang wie der Eiffelturm hoch ist, fanden wir alle beeindruckend. Uns wurde dann noch erklärt, wie sich die Förderbrücke bewegt und wie viel Strom sie verbraucht.
Danach ging es auf die Förderbrücke. Wir mussten viele Treppenstufen hochlaufen, um auf die erste Plattform zu gelangen. Von dort ging es noch weitere Treppenstufen nach oben. Danach ging es ohne Treppenstufen zur nächsten Station weiter. Zum Glück waren die Treppenstufen vorbei und es ging in einer leichten Steigung nach oben weiter. Der Weg war schmal und man musste hintereinander laufen. Endlich ganz oben hatte man eine wundervolle Aussicht vor allem auf den See neben der Förderbrücke. Es gab ein kleines Häuschen ganz oben, dass mit Fenstern ausgeschmückt war. An einer Seite waren auch nahgelegte Gebäude gekennzeichnet. Nach dem wir alle Kraft getankt haben und die Aussicht genossen hatten, ging es wieder runter. Unten angekommen wurde uns noch mitgeteilt, dass wir eine Strecke von 1,3 km zurückgelegt haben. Wir waren alle von der Förderbrücke begeistert. Wer wollte, konnte sich unten noch Mittagessen hohlen, bevor unsere Reise ins Heimatmuseum nach Dissen weiterging.
Leon Jonetzki 8a
Das Heimatmuseum in Dissen, Spreewald
Gegen 12 Uhr 45 fuhren wir von Lichterfeld los und kamen nach 45 min. Fahrt in Dissen an. Um 14 Uhr begann unsere Führung im Heimatmuseum in Dissen, die wirklich informativ war. Das Heimatmuseum in Dissen war eine unglaubliche Zeitreise in die Geschichte der Sorben, einer slawischen Minderheit in der Nieder- und Oberlausitz. Es war spannend zu sehen, nachzuerleben, wie sie lebten, es wurden Häuser nachgebaut mit Einrichtungen aus der Zeit der slawischen Besiedlung. Es war auch zu sehen, was sie aßen und was sie für Werkzeuge hatten. Außerdem wurde uns erklärt, was sie für Tiere aßen und welche nicht.
Sehr interessant war auch zu sehen, wie nachhaltig sie waren und zum Beispiel aus verschiedenen Pflanzen verschiedene Farben herstellen konnten. Die Slaven machten sich dann aus der Schafwolle und den Farben gefärbte Wolle, mit denen sie Kleidung oder Taschen bis hin zu Decken herstellen konnten. Uns wurde erklärt, wie sie heizten und uns wurde nähergebracht, was für eine Kultur sie hatten. Es war unglaublich zu sehen, wie sie gelebt haben und wir konnten den Franzosen näher zeigen, woher auch unsere Bräuche bzw. unsere Kultur stammen, z.B. das Ostereierbemalen.
Das Museum hat auch perfekt die verschiedenen Traditionen der Slawen widergespiegelt, zum Beispiel das sie an verschiedene Götter glauben. Wir konnten auch in die wunderschöne Bauernkirche reingehen und die Deckenbemalung anschauen. Es herrschte eine entspannte Atmosphäre, weil wir die Kirche und die Häuser in Ruhe erkunden konnten.
Mein Fazit: Viele Erlebnisse und Spaß, etwas dazuzulernen.
Lennart Gerke 8a
Am Mittwoch, den 10. Mai 2023 unternahmen die Schülerinnen und Schüler der 8. bis 11. Klasse des Evangelischen Gymnasiums gemeinsam mit den Austauschschülern aus Vernon einen aufregenden Ausflug nach Berlin. Begleitet wurden wir von unseren Französischlehrerinnen, Frau Dr. Haustein und Frau Schwartze sowie Emilie und Sylvie, die für die französischen Schülergruppe verantwortlich waren.
Der Ausflug begann früh am Morgen, als wir uns alle am vereinbarten Treffpunkt versammelten und uns auf den Weg nach Berlin machten. Die Stimmung war voller Vorfreude und Neugierde auf das, was uns in der pulsierenden Hauptstadt erwarten würde.
Als wir nach unserer Zugfahrt in Berlin ankamen, wurden wir von einer angenehmen sommerlichen Atmosphäre begrüßt. Unser erster Programmpunkt war der Besuch des Mauermuseums. Die Mauer, die einst Deutschland teilte, war ein Symbol für die Spaltung der Welt in Ost und West. Die Führung ermöglichte es uns, die historische Bedeutung der Berliner Mauer besser zu verstehen und die Auswirkungen der Teilung auf die Menschen nachzuvollziehen. Wir hörten Geschichten von Menschen, die von der Mauer betroffen waren, und konnten uns so ein umfassendes Bild davonmachen, wie das Leben in einer geteilten Stadt aussah. Die Führung bot uns nicht nur historische Informationen, sondern auch persönliche Geschichten und Schicksale, die uns tief berührten. Es war beeindruckend zu erfahren, wie die Mauer das Leben der Menschen geprägt und viele Familien getrennt hat.
Nach der Führung hatten wir die Gelegenheit, auf der Wiese der Gedenkstätte ein gemeinsames Picknick zu machen. Es war eine wunderbare Möglichkeit, uns zu entspannen und uns über unsere Eindrücke auszutauschen. Das gemeinsame Essen stärkte nicht nur unsere Gemeinschaft, sondern bot uns auch die Möglichkeit, mit den französischen Austauschschülern ins Gespräch zu kommen.
Anschließend fuhren wir mit der S-Bahn in das Zentrum von Berlin und wir unternahmen einen Rundgang durch die Stadt. Wir besichtigten einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie das imposante Brandenburger Tor, das eine symbolische Bedeutung für die Geschichte Deutschlands, aber auch Berlins hat, sowie das eindrucksvolle Reichstagsgebäude. Ein weiterer wichtiger Halt war das Holocaust-Mahnmal, das deutsche Nationaldenkmal für die ermordeten Juden Europas, welches uns die Möglichkeit gab, über die Schrecken des Holocausts nachzudenken und die Bedeutung der Erinnerungskultur zu begreifen. Jeder dieser Orte hatte eine besondere Bedeutung und trug dazu bei, unser Verständnis für die Geschichte Berlins und Europas zu vertiefen. Es war beeindruckend, diese historischen Stätten mit eigenen Augen zu sehen und sich ihre Bedeutung bewusst zu machen.
Nach dem Rundgang hatten wir etwas Freizeit in Kleingruppen, um Berlin auf eigene Faust zu entdecken. Wir nutzten die Zeit, um durch die lebhaften Straßen zu bummeln, in kleinen Läden zu stöbern, in Cafés einzukehren, und die lebendige Atmosphäre der Stadt zu genießen. Es war aufregend, die Vielfalt und das kulturelle Angebot Berlins zu erleben.
Später trafen wir uns am Alexanderplatz und besichtigten gemeinsam den Fernsehturm. Wir fuhren mit dem Aufzug nach oben und genossen den atemberaubenden Blick über die Stadt. Der Blick vom Fernsehturm aus bot uns eine ganz neue Perspektive auf Berlin und ermöglichte uns, die Ausdehnung und die Sehenswürdigkeiten der Stadt aus der Vogelperspektive zu betrachten. Es war ein unvergesslicher Moment, den wir alle in vollen Zügen genossen haben.
Nach einem ereignisreichen Tag traten wir schließlich die Rückfahrt nach Cottbus an. Der Zug war voller lachender und erschöpfter Schülerinnen und Schüler, die über ihre Erlebnisse des Tages sprachen und sich an die schönen Momente erinnerten.
Der Schülerausflug nach Berlin war eine unvergessliche Erfahrung, die uns sowohl historisch als auch kulturell bereichert hat. Wir konnten unser Wissen erweitern, neue Freundschaften knüpfen und unsere Sprachkenntnisse verbessern.
Lucie Rigo, 10a
An unserem letzten Tag mit den französischen Gästen aus Vernon fuhren wir am Donnerstag, den 11. Mai 2023 mit Herrn Laaß, Emilie und Sylvie in die malerische Stadt Potsdam. Ziel unseres Ausflugs war der Besuch des Schlosses Sanssouci, das eine beeindruckende Pracht vergangener Zeiten verkörpert. Angekommen in Potsdam, starteten wir unseren Tag mit einem Spaziergang durch den weitläufigen Park, der das Schloss umgibt. Herr Laaß führte uns kenntnisreich durch die grüne Oase und erzählte uns von der Geschichte und den kulturellen Besonderheiten des Ortes. Der Park mit seinen prächtigen Gartenanlagen und kunstvollen Skulpturen versetzte uns in eine andere Zeit und ließ uns die Schönheit vergangener Epochen spüren. Anschließend erreichten wir das imposante Schloss Sanssouci, wo wir auf die französische Schülergruppe trafen. Gemeinsam begaben wir uns auf eine Entdeckungsreise durch das Innere des Schlosses. Mit Hilfe eines Audioguides erkundeten wir die prachtvollen Räume und erfuhren interessante Details über die Geschichte und die Bewohner des Schlosses. Der Glanz vergangener Zeiten spiegelte sich in jedem Raum wider, und wir waren fasziniert von der kunstvollen Gestaltung und der prunkvollen Ausstattung.
Nach der Besichtigung des Schlosses machten wir ein idyllisches Picknick am Springbrunnen, der sich in unmittelbarer Nähe des Schlosses befindet. Das fröhliche Zusammensein in dieser blühenden Umgebung, umgeben von historischer Architektur und einer angenehmen Atmosphäre, machte diesen Moment zu etwas Besonderem. Wir genossen die gemeinsame Zeit, lachten und tauschten uns über unsere Eindrücke aus. Nach unserem kleinen Picknick hatten wir die Gelegenheit, den weitläufigen Schlossgarten zu erkunden. Der Garten war ein wahres Paradies mit duftenden Blumenbeeten, alten Statuen und einem eindrucksvollen Teich.
Nachdem wir das Schloss von innen und außen erkundet hatten, war es Zeit, Abschied zu nehmen. Wir verließen das Schloss Sanssouci mit einem reichen Schatz an Erinnerungen und einem erweiterten Wissen über die Geschichte und Kultur unserer Region.
Nun setzten wir unsere Reise fort und fuhren mit dem Reisebus unserer französischen Austauschschüler zum Holländischen Viertel. Dort angekommen hatten wir die Möglichkeit, das charmante Viertel in Kleingruppen zu erkunden. Die einzigartige Architektur und die kleinen Gassen versetzten uns in eine andere Welt. Wir schlenderten durch die Straßen, bewunderten die bunten Fassaden und besuchten kleine Restaurants und Cafés.
Die Rückfahrt mit dem Zug nach Cottbus gestaltete sich als lustig und unterhaltsam. Wir lachten, tauschten Erinnerungen aus und waren uns einig, dass dieser Ausflug ein unvergessliches Erlebnis war. Wir bekamen die Möglichkeit Geschichte, Kultur und Architektur hautnah zu erleben. Es war ein Tag voller Lachen, Staunen und neuer Freundschaften, der uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Lucie Rigo, 10a
Bilder Berlin
Bilder Potsdam